Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung einzelner Dörfer entwickelte Roots for Life ein Gesamtkonzept für Chyangsar. Ein Teil davon ist der Aufbau einer Modellfarm. Hier wird biologischer Gemüseanbau und in Zukunft auch Gemüseverarbeitung betrieben. Im Zentrum steht nicht die effiziente ökonomisch orientierte Produktion.
Das Grundprinzip der Modellfarm ist, allen Frauen eine Möglichkeit zu geben zu lernen, auszuprobieren, zu üben. Alle Frauen des Dorfes können an kostenlosen Trainings teilnehmen und damit auch zu Hause biologische anbauen Sie lernen hier zum Beispiel den Bau von Gewächshäusern, biologischen Dünger herzustellen oder wie Schädlinge natürlich bekämpft werden können. So werden sie nicht abhängig von Hybridsamen und chemischen Pestiziden. Jungpflanzen wurden an manche als Starthilfe verteilt, verkauft oder gegen Ernteanteile abgegeben.
Durch die gemeinsame Verarbeitung und Vermarktung der erzeugten Produkte kann in Zukunft nicht nur die eigene Versorgung gestärkt, sondern auch Einkommen generiert werden. Die Verantwortung liegt jedoch im Sinne des Empowerments von Anfang an bei der Frauenkooperative von Chyangsar: Die Eigeninitiative der Frauen ist essentiell und wird nicht nur in die Gesamtentwicklung eingebunden, sondern ist treibende Kraft.
Für die fachliche Umsetzung dieses Projektes konnten wir die nepalesische Organisation Social Work Institute gewinnen. Die ExpertInnen des Instituts führen die Schulungen zu Themen wie Anbau, Kompostherstellung aber auch Buchführung und Planung durch.
Ausgangslage:
Nach dem Erdbeben 2015 haben sich 30 Frauen in Chyangsar (Solukumbu) entschlossen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Sie organisierten sich in einer Frauengruppe und gründeten das Shree Sidhapuri Women development commety Kerung-1-Chyangsar. Zusammen setzten sie das „Village safe and loan system“ (VSLS) um. Durch kleine Kredite, die vom Komitee gewährleistet wurden, konnte sich nach und nach jede Frau eine Schaar Hühner anschaffen. Roots for Life unterstütze das Komitee in dem Prozess.
Dieses Komitee entwickelte gemeinsam mit Roots for Life und dessen lokalen Partner Social Work Institute die Idee einer Trainingsfarm. Um dieses Ziel zu erreichen, nahmen die Frauen an Schulungen teil und lernten dort alles über Management und Betriebsführung. Mit diesen Kompetenzen sind die Frauen in der Lage sich als Kooperative zu etablieren und diese auch zu führen. 2017 wurde die Sagarmatha Milijuli Sana Kishan Women Cooperative LTD gegründet.
Unsere Rolle
Seit dem Erdbeben 2015 hat Roots for Life gemeinsam mit den Frauen die Aktivitäten der Trainingsfarm initialisiert und finanziert. Roots for Life konnte den Betrieb der Trainingsfarm unter anderem durch die finanzielle Förderung von Fair Styria gewährleisten. Viele Frauen arbeiten unentgeltlich auf der Modellfarm. So gab es zu Beginn des Projektes kein einziges Gewächshaus im Dorf. Nachdem gemeinsam drei große auf der Modellfarm gebaut wurden, errichteten einige Frauen mit dem neuen Wissen auch private für sich selbst.
Slideshow











































































































































Status
Mehr...
News

Auch die Frauen in Chyangsar
Mehr...

Noch gefährlicher als Corona
Mehr...

Die Maßnahmen in Chyangsar
Mehr...